Spielzeug

Vicky liebte Spielzeug mit Geruch und/oder Ton (Fellbälle oder Mäuse mit Klapper-/Klingelgeräusch), aber nichts Aufdringliches, wie z.B. diese bei Bewegung quietschenden Spielzeuge mit Batterie drinne oder generell laute Spielzeuge. Katzenminze als Kissen fand sie toll, aber auch leichtes Minzaroma in Spielzeug war gut, denn es half ihr beim Finden. Manches aromatisierte sie beim Futterstopp selbst, wenn sie das Spiel zum Fressen unterbrach, nahm sie meist die Spielmaus/Ball mit und legte ihr Spielzeug im Napf ab.
Durch Vicky habe ich Feinheiten gelernt und mich öfter im Laden vor dem Eimer mit den Klappermäusen/Bällen hingehockt und sie durchprobiert, denn sie klingen alle unterschiedlich, Vicky hatte klare Präferenzen welche Töne sie mochte und nur solche nahm ich mit. Ungünstig war nur, die Maus/der Ball der grad ihr aktueller Liebling war (wir hatten natürlich insgesamt Dutzende!), war unersetzbar, wenn der Liebling irgendwo verschwand und sie ihn nicht fand, miezte sie mir die Ohren voll (ihre Aufforderung ich solle ihn für sie finden) und akzeptierte erstmal keinen anderen als Ersatz – ganz egal ob ich überall vergebens gesucht hatte oder was ich alles an Alternative anbot. Es klingt eben keiner genau wie der andere.
Vicky apportierte gern und sie war gut darin! Auch wenn der Ball die Treppe runterhüpfte oder die Maus 8 m geworfen wurde, sie fand sie fast immer direkt.
Kleine Notizzettel (die von den Blockwürfeln) zum Ball geknüllt waren auch ein Spielhit, zumindest auf Dielenboden, da machen sie leise Geräusche.

Unfreiwilliges Spielzeug sind Fliege, Mücken, Hausspinnen etc. und auch echte Mäuse! Vicky war unsere beste Jägerin im Haus und fand später in Ronya Unterstützung - Vicky traut sich mehr und ist entschlossen, Ronya hat lange, schmale Pfoten und kann sehen, sie fummelt fast jede Beute aus Verstecken raus.
Eine mir entlaufene Farbmaus hat Vicky eine Nacht vor einem Bücheregal belauert und am nächsten Tag im Erdgeschoß unter einem Schrank "gestellt" - denn da kam ich ran und konnte die Maus einfangen. Pech hatte leider die Waldmaus, die Kater Bonny lebend heimbrachte. Ich rechnete damit nicht, sie flüchtete im Eingangsraum hinter die Möbel und ging in den nächsten Stunden in keine Lebendfalle (die funktionieren zuverlässig, wenn die Räume ungenutzt bleiben), also mußte ich den Raum für die Katzen wieder freigeben, da stehen ihre Lieblingstoiletten. Eine Woche später spielte Vicky mit etwas im Bad und Ronya schaute fasziniert zu: es war die Waldmaus, tot. Tat mir sehr leid, aber ich hatte keine Chance sie lebend zu fangen und unser Mädelduo hatte es dann geschafft, blind oder nicht, alle Katzen sind kleine Raubtiere.

tolles Teamwork: Vicky hat ihren Ball im Futter liegenlassen und Jamie beim Zuscharren die umliegenden Mäuse rangeholt, so fand Vicky ihr aktuell liebstes Spielzeug gut wieder.

 

- sorry, ich hätte hier gern Spielfotos reingesetzt, ich habe sie nur leider in den gefühlten tausenden Fotos noch nicht wiedergefunden und neue kann ich ja keine machen... -


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